EQUINOX
Gehe vorwärts – lasse Dir das Wortlose bringen,
mit dem Herzen kannst Du es erfassen;
egal was es ist, in der Essenz wird es passen.
Die Sätze setzen sich im Vertrauen zurecht,
dass Schlüssel in die Schlösser rasten,
die Blätter rascheln, Rösser galoppieren den Weltenklang.
Die Weltenesche verliert kein Blatt vor dem Mund der Erwachten.
Die Stunde naht dem zeitlosen Erscheinen hinter bloßem Zeichen.
Zeile sprechen ohne Worte Klänge, die Frohsinn erreichen.
Wo sie auch sind, die Empfänger; jeder Einzelne trägt alle Elemente,
die Winde, das Wasser, die Erde, Feuer, das Kind in sich,
das Fließen lassen, das Werden im Ganzen, uns allem in Flammen verwandelte Freude aus tiefem Dank.
Lasse die Liebe landen, zerfließe mit Land,
vergieße die Tränen des Glücks.
Das Feuer in der Mitte
des Kreises, der Hüter formt sie zurück
in Dunst und Dampf,
und dann zum Himmel
zu Wolken, die sich ergießen über Wüsten,
dass Rosen sprießen;
Millionen Briefe landen in der Unendlichkeit.
Zuerst in den Herzen, wo sie Spiegel entriegeln.
Setze die Segel ; Sätze wie Segen.
Wie der erste Regen nach langer Dürre.
Dankbarkeit führt durch begrenzende Mauern – verwandelte Türen.
Handle in Güte, Hand auf die Herzen, lasse den Klang dich berühren,
des ersten, des Schöpfers, des großen Wandlers.
Keiner kann es voll und ganz beschreiben, wie es sich anfühlt,
wenn durch ihn Liebe spricht –
So zerfallen Formen wieder,
wie dieses Gedicht.
Doch fallen die Fassaden, wodurch alles spricht und etwas,
wozu kein Mensch in der Lage ist es zu beschreiben bleibt.
Dieses Quäntchen in jedem von uns wird niemals vergehen,
es bleibt bestehen, und dringt in unser Bewusstsein,
als die Gelegenheit, die uns erscheint
zwischen Nebel und Eis,
mit Klarheit erhebendem Geist
aus dem Herzen, welcher uns Wärme spendet
Die Seelen heilen, bis hin zum ersten Menschen.
Alles Leiden beendet ein einziger Moment,
der den Kreis zu schließen vermag, weil wir
nun fähig sind die Wahrheit im Herz zu erkennen.