MONDLICHT
Das Schreiben rettet mich. Schrift bettet mich weich
Zwischen den Zeilen entweicht Licht.
Im Mondlicht klettert Intuition zurück in meinen Leib.
Nacht wirft Erkenntnis in mein verschlissenes Antlitz.
Heilung dieser Zeilen entsteht zum Ausgleich des letzten nächtlichen Angriffs.
Weshalb träume ich von Entführung und Geiselnahme?
Aber eine Flasche Wasser reicht, dann ist der Spuk vorbei.
Die Narben bleiben, Erinnerungen reichen weit,
wie der Schimmer des Silberlichts auf der Oberfläche des Meeres.
Schweren Herzens weiter – es wird leichter.
Kleine Schritte, doch ich halte sie in Ehren.
Noch eine Bitte an das Universum, denn es wiegt schwer.
Diese Anteile die Heimkehren klingen wie Heimsuchung,
das ist nicht von dieser Welt. Es fühlt sich nicht an wie meine Schwerter.
Ich schrie und weinte, verstummte nach dem Ausspruch
Worum es mir geht, warum es mir so geht – es reicht.
Fühl mich wie im Hamsterrad, gefangen um zu funktionieren.
Zwischendrin fühl ich mich kalt,
nicht wegen den Temperaturen,
sondern als würd ich innerlich erfrieren.
Wenn das die Variante ist, die meine Seele erwählte,
dann möchte ich wissen, was hier vor sich geht.
Mit Vorsicht geh ich Schritte weiter,
atme, vergesse alles, lass es los,
in Stille fühl ich mich gehalten,
niemand weiß es…