MIT SICH SELBST SEIN KÖNNEN

Blog der "Neuen Zeit"

MIT SICH SELBST SEIN KÖNNEN

Kannst Du mit Dir selbst sein?

Ganz in Stille?

Bist Du gerne mit Dir allein?

 

Es ist für viele Menschen die größte Herausforderung ganz allein mit sich selbst zu sein. Ständig brauchen sie eine Ablenkung im Außen, um nicht mit sich selbst sein zu müssen. Ich kenne das, es hat lange gedauert, bis ich mich mit mir selbst geborgen fühlte, im All-Ein-Sein. Ich kannte dieses Gefühl sehr lange Zeit überhaupt nicht, mich in mir Zuhause zu fühlen, oder mich mit mir selbst willkommen zu fühlen.

Immer wieder auch verliere ich den Kontakt zu mir selbst, zu meinem All-Ein-Sein, und lenke mich sehr gerne davon ab mir selbst zu begegnen. Dann heißt es wieder in die eigene Versöhnung gehen, mit allem was ich bin. Vielen Menschen geht es so, dass sie sich im Allein-Sein einsam fühlen.

Wir sehnen uns danach, dass Menschen bei uns sind, damit es uns besser geht.

Wir wünschen uns, dass Menschen in unser Leben kommen, die uns das geben, was uns fehlt. Letztendlich werden wir immer wieder einmal enttäuscht, dass uns die Menschen nicht das geben, wonach wir wirklich suchen.

Wenn wir nicht in uns finden, wo sollen wir es finden?

Jeder Mensch erinnert uns schließlich an uns selbst. An einen Aspekt von uns selbst.

Wenn wir nicht mit uns sein können, wie können wir dann mit anderen Menschen sein?

Kannst Du Dich mit allem so lieben, wie Du bist?

Das ist eine wichtige Frage, die Du Dir immer wieder stellen darfst, um nachzuspüren, wie es mit deiner Selbstliebe steht.

Selbstliebe ist nichts Egoistisches, sondern etwas Grundlegend Wichtiges.

Es ist die Voraussetzung wirklich lieben zu können. Die längste Zeit unseres Lebens verbringen wir im Grunde mit uns selbst. Wir sind der erste Mensch, den wir in der Regel morgens antreffen. Manchmal stehen wir etwas neben uns, aber gelegentlich sind wir uns auch wieder einig.

Mit unseren Mitmenschen ist es ebenso. Nicht immer sind wir wirklich bei uns, sondern wir sind in den verschiedenen Rollen. Nicht bei allen Menschen haben wir das Gefühl, wir können uns ganz zeigen, so wie wir sind. Wir haben Angst uns so zu zeigen, und dass wir nicht mehr geliebt sind. Denn wir haben ja selbst viele Anteile von uns noch nicht in Liebe angenommen, sie verdrängt, weil wir sie nicht als liebenswürdig empfinden.

Wir wünschen uns meistens einen Menschen im Außen, der uns bedingungslos liebt, aber dabei zeigt dieser uns meist die fehlende Selbstliebe auf.

Solange diese Anteile noch in uns schlummern, denen wir noch nicht genügend Liebe entgegengebracht haben, bekommen wir vom Außen auch immer wieder diese Spiegel gesetzt.

Und wenn wir alle diese Anteile in uns, ins Licht gebracht haben, um diesen liebevoll unsere Aufmerksamkeit zu schenken, dann können wir einen anderen Menschen so lieben wie er, mit allem was er ist. Denn er könnte uns nichts mehr von sich zeigen, was unsere bedingungslose Selbstliebe stört. Wir können diesen Menschen so lieben wie er ist, ohne die Bedingungen zu stellen, dass er ein anderer sein muss.

Mitgefühl und Verständnis entstehen aus einem gesunden Umgang mit uns selbst. Uns selbst fühlen zu können, in unserer vollkommenen Präsenz, mit allem was ist, erlaubt uns auch andere Menschen zu erkennen in ihrem Bedürfnis sich selbst in Liebe zu erfahren.

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